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Cronache dalla polvere (Chronicles From the Dust)

1936: Die italienische Armee erobert die Hauptstadt des Äthiopischen Reiches, Addis Abeba.

Für die Bevölkerung war dies ein Neuanfang: der römische Friede, wie Benito Mussolini ihn nannte.

Cronache dalla polvere erzählt diese vergessene und viel zu lange totgeschwiegene Seite der italienischen Geschichte: die Besetzung der Gebiete Abessiniens durch faschistische Truppen.

Das Regime wollte diese Aktion zum Aushängeschild des Königreichs Italien machen, sah aber schnell keinen anderen Weg mehr, als den Widerstand der stolzen Arbegnuoc-Guerilla grausamst zu unterdrücken. Die italienischen Truppen wurden zusammen mit den Schwarzhemden verantwortlich für Verwüstungen, Zerstörungen und Massakern an Männern, Frauen und Kindern und ließen dabei jegliche Menschlichkeit und Barmherzigkeit außer Acht. Für immer verloren, in jenen Ländern weit weg von Rom.

Die dortige Bevölkerung hat jene Vergangenheit nie vergessen, die von beispielloser Gewalt geprägt war.

Cronache dalla polvere erinnert an die Schrecken des Krieges und die Ideologien der rassischen Überlegenheit. Die Narrative schlägt im unerbittlichen Rhythmus der Kriegstrommeln, atmet Staub und Wind und hat die Augen ihrer Protagonisten: italienische Soldaten, äthiopische Guerillas und undurchsichtige Gestalten. Gespenster. Dank der choralen Erzählung des Autorenkollektivs und der Illustratoren lebt die afrikanische Landschaft des letzten Jahrhunderts in ihrer ganzen spektakulären Intensität und Dramatik mit einer fantastischen Ader wieder auf.


Zoya Barontini ist der Name, den eine Gruppe italienischer Autoren für das von Jadel Andreetto (Bozen, 1974) kuratierte und von Alberto Merlin (Belluno, 1973) illustrierte Mosaik-Romanprojekt gewählt hat. Die teilnehmenden Autoren: Massimo Gardella (Mailand, 1973), Lorenza Ghinelli (Cesena, 1981), Sirio Lubreto (Neapel, 1973), Gaia Manzini (Mailand, 1974), Michela Monferrini (Rom, 1986), Davide Morosinotto (Camposampiero – Padua, 1980), Davide Orecchio (Rom, 1969), Guglielmo Pispisa (Messina, 1971), Igiaba Scego (Rom, 1974), Aldo Soliani (Sesto San Giovanni – Mailand, 1971), Nicoletta Vallorani (Offida – Ascoli Piceno, 1959).

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