L’angelo, la mosca e l’anima

„Was sind schon vierzig Jahre, Piccirì?“ sagte Pater Ennio. „Wenn du wirklich verstehen willst, wo der Irrtum liegt, musst du zuerst die Denkmuster aufgeben, die du jeden Tag benutzt. Diese können verwendet werden, um pünktlich ins Büro zu kommen, aber sie nützen nichts, um herauszufinden, wo der Fehler versteckt ist, wenn wir über die Welt, die Vollkommenheit der Schöpfung und die Offenbarung Gottes sprechen. In diesem Fall sind vierzig Jahre so viel wert wie ein Jahrhundert […] oder wie eine einzige Sekunde. Das spielt keine Rolle. Aber hör‘ mir zu, du läufst jetzt fünf Minuten lang in diesem Hof herum und dann reden wir darüber. Unser Körper ist viel weiser als unser Verstand. Er kommt zuerst an, das ist schon alles. Der Verstand folgt ihm; er kommt später, ganz ernst, stirnrunzelnd, voller Zweifel, wo unser Körper schon von selbst angekommen ist, mit einem Sprung.“

„Piccirì“ ist der Autor selbst, der in einer außergewöhnlichen Verflechtung von Erinnerungen und Wegen sein menschliches Abenteuer wie eine innere Reise neu interpretiert… und dabei neue Sinnfragen und sinnvolle Antworten über das Leben, die Existenz, den Tod, das Ewige, die Anderen, den Glauben und Gott hervorbringt.