Mediterraneo

Ein Werk in Farbe und die 100. Veröffentlichung für den Verlag Round Robin, bei der die Erzählung allein den Zeichnungen überlassen wird, ohne Worte.
Das Mittelmeer, einst die Wiege der Kulturen, ist zu einer dürren Ebene geworden: mit großen Leichenbergen, umherirrenden Gestalten, Schiffen, die an Kabeln hängen, die Landstücke verbinden, die einst Inseln waren. Amalia ist ein Kind der mediterranen Welt. Ein Massaker hat ihre ganze Familie dahingerafft. Sie hat nur ihren kleinen Freund Giufà, der ihr einen Hauch von Leben geben kann. Amalia macht sich auf die Reise durch die Wüste des einstigen Meeres. Strände, die sich in turmhohe Klippen verwandelt haben, die es hinabzusteigen gilt; trockene Meeresböden, die kein Ende kennen, Inseln, die wie hoch aufragende Felssporne aus dem Boden sprießen. Amalia weiß, was sie will, und ihre Reise wird zu einer Reise der Bildung, des Wissens, der Geister, die von einem Meer erzählen, das nicht mehr existiert. Das Ziel ist immer dasselbe: Italien, das sichere Land, jetzt ein Berggipfel zwischen den sonnengebräunten Gipfeln.