Topologie del presente. Il poema e i suoi luoghi

Die Essays und Gedichte sowie die kritischen Überlegungen in diesem Band stellen den Höhepunkt einer langen Diskussion über die Rolle und die Formen der topographischen und topologischen Vorstellungskraft in der zeitgenössischen Poesie und Kultur dar, die durch den wertvollen Beitrag von Lina Kostenko eingeleitet wird und durch die Betrachtungen von zwei zeitgenössischen „klassischen“ Schriftstellern wie Fabio Pusterla und Antonella Anedda sowie der Kurzprosa von Adeline Baldacchino bereichert wird. Diese Vorüberlegungen leiten eine direktere Konfrontation mit dem Gedicht ein, die sich im zweiten Teil entfaltet, in dem unveröffentlichte Gedichte der Autoren des ersten Teils veröffentlicht werden. Den Abschluss dieses Triptychons bildet der Abschnitt „Colloqui“, dessen Name an den Hölderlinschen Wunsch nach einem pluralen Denken erinnert, das durch ein Zuhören des Gegenüber entsteht. Hier vermischen sich die Stimmen der Dichter, die das Buch eröffnen, mit denen von Wissenschaftlern und Gelehrten, die mit der europäischen Poesie der Gegenwart in Dialog treten.