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24 Januar 2024

Il suono della guerra. La rappresentazione musicale dei conflitti armati

von Piccardi Carlo
Il suono della guerra. La rappresentazione musicale dei conflitti armati

 

Mit der Aggression Russlands in der Ukraine im Februar 2022 kehrte die Geißel des Krieges nach Europa zurück und unterbrach die Zeit des durchgehenden relativen Friedens nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs. Auch die Konflikte in Jugoslawien in den neunziger Jahren des letzten Jahrhunderts hatten Westeuropa noch mehr daran gewöhnt, den Krieg als ein Phänomen zu betrachten, mit dem man sich zwar auseinandersetzen musste, aber jenseits der eigenen Grenzen. In früheren Jahrzehnten und Jahrhunderten war der Krieg allerdings eine Realität, die jede Generation der Menschen betraf, die Gesellschaft und Individuen formte und ihre Art, kulturelle sowie Lebensbeziehungen aufzubauen, prägte. Die europäische Interdependenz, die in der Kunst die deutlichsten Erfolge im Dialog zwischen ihren Protagonisten feierte, verhinderte nicht, dass sich regelmäßig gewaltsame Brüche zeigten und die Beziehungen zwischen den Völkern auf eine harte Probe stellten. Seit dem Ende des Mittelalters gab es ständig Auseinandersetzungen zwischen den Nationen, und regelmäßig mündeten sie in mehr oder weniger dauerhafte bewaffnete Konflikte, die sich in den künstlerischen Zeugnissen direkt spiegelten. Ein konstanter Widerhall ist in den musikalischen Ausdrucksformen zu finden: Musik sollte die Heere im Kampf unterstützen, Musik sollte ihre Siege feiern. „Il suono della guerra“ ist eine breit angelegte kritische Sammlung darüber, wie die Musik bewaffnete Konflikte in der Geschichte dargestellt, begleitet, unterstützt und auch angeklagt hat. Nach einer freien, nie zu strengen Chronologie nimmt die Erzählung ihren Anfang in der Renaissance und gelangt mit Schlachten, Kämpfen, Revolutionen und Repressionen in Europa und weltweit bis an die Schwelle des dritten Jahrtausends. Dabei wird ein kontinuierlicher, enger Dialog mit einer beeindruckenden Sammlung von Dokumenten hergestellt, die von der komplexen Beziehung zwischen Musikinstrumenten und dem Kriegsgerät berichten.

 

  • Verlag Il Saggiatore
  • Erscheinungsjahr 2022
  • Seitenanzahl 704
  • ISBN 9788842832218
  • Ausländische Rechte Rebecca Mombelli rights@ilsaggiatore.com
  • Preise 36.00

Piccardi Carlo

Carlo Piccardi (Astano, 1942), Musikwissenschaftler und -kritiker, Redaktionsmitglied der Zeitschrift Musica/Realtà, war vierzig Jahre lang Leiter der Musik- und Kulturprogramme des RSI. Von 2002 bis 2016 koordinierte er das Progetto Martha Argerich. Zu seinen Veröffentlichungen gehören Maestri viennesi: Haydn, Mozart, Beethoven, Schubert (Ricordi-Lim, 2011) und La rappresentazione della piccola patria. Gli spettacoli musicali della Fiera Svizzera di Lugano 1933-1953 (Lim-Casagrande, 2013).

Il suono della guerra. La rappresentazione musicale dei conflitti armati
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