La riparazione dentro e fuori la stanza di analisi

Das aus der Erforschung und dem Verständnis der individuellen Psyche, die auf therapeutischer Ebene lange Zeit eingeschränkt war, entstandene Konzept der Reparatur scheint umfangreicher und allgegenwärtiger zu sein, als allgemein angenommen wird. Denn die Erlangung eines Bewusstseins für den Schaden und die Notwendigkeit einer Reparatur ist ein Prozess, der vom Individuum ausgeht, aber über dieses hinausgeht und in der Gesellschaft die Grundlage einer Ethik des Zusammenlebens bildet. Es handelt sich also um ein Konzept, das wie eine Sonde den Zeitgeist sowohl in seinen dysfunktionalen Aspekten als auch in seinem kreativen Potenzial erforscht und sich ausgehend vom Arbeitszimmer des Analytikers zu dem Raum öffnet, in dem sich die Gruppe befindet, und zu den Plätzen, auf denen die Überlebenden kollektiver Katastrophen willkommen sind. Mit seinem vom Besonderen zum Universellen reichenden Aufbau zielt dieser Band daher darauf ab, das Beobachtungsfeld schrittweise zu erweitern. Der erste Teil widmet sich der Aufnahme und eingehenden Analyse des Reparaturkonzepts im Bereich der persönlichen Innerlichkeit, einschließlich der Person des Analytikers, angewendet auf die analytische Arbeit im klassischen individuellen Setting. Der zweite Teil erweitert das Beobachtungsfeld und widmet sich der Arbeit mit Kindern, Paaren und Gruppen in einer Reflexion, die im Einklang mit dem zeitgenössischen psychoanalytischen Denken steht. Im dritten Teil werden bedeutende soziale Vereinigungen angesprochen, Kontexte, in denen nicht nur der wohltuende und lebenswichtige angeborene Drang zur Zugehörigkeit, das Bedürfnis nach Beziehungen und gegenseitiger Unterstützung und Regulierung zum Ausdruck kommt, sondern sich auch besonders heftige und destruktive Impulse gegenüber einzelnen Individuen, Gruppen, aber auch gegenüber der Tierwelt und der Natur manifestieren. Die Autoren, die Beiträge zu diesem Band geleistet haben, sind: Carole Beebe Tarantelli, Sara Boffito, Stefano Bolognini, Fabio Castriota, Laura Colombi, Giorgio Corrente, Anna Ferruta, Alessandro Garella, Maria Adelaide Lupinacci, Luisa Masina, Franca Meotti, Nicolino Rossi, Irene Ruggiero, Giuseppe Stanziano und Giulio Cesare Zavattini.