Bücher
23 Juli 2024

Nessuno torna indietro

von De Céspedes Alba
Nessuno torna indietro

Sie heißen Vinca, Valentina, Augusta, Silvia, Xenia, Anna, Milly und Emanuela. Acht Mädchen Anfang zwanzig, die sich alle zwischen Herbst 1934 und Sommer 1936 im Grimaldi-Internat in Rom treffen. Aufgrund ihrer verschiedenen geografischen und familiären Herkunft sehen sie dem Erwachsenenleben mit unterschiedlichen Erwartungen entgegen – Liebe, berufliche und intellektuelle Emanzipation, Rückkehr zu ihren Ursprüngen, Aufbruch – und beenden ihre Reise mit ebenso unterschiedlichen Lebensentscheidungen. In Stil und Inhalt experimentell, revolutioniert ‚Der Ruf ans andere Ufer‘ den Kanon des Entwicklungsromans: originell ist die Annahme eines vielschichtigen Blickwinkels, der sich nicht in einem Chor auflöst, sondern die Besonderheit der einzelnen Stimmen lebendig hält; beispiellos ist das völlige Fehlen eines impliziten oder expliziten Urteils über die Wege der acht Protagonisten; völlig neu ist vor allem das Aufbrechen der Einheit des Frauenbildes, das Kultur und Gesellschaft bis hin zur vom Regime geschaffenen „neuen Frau“ beherrscht hatte. Der Debütroman von Alba de Céspedes, der schon bei seinem ersten Erscheinen 1938 mit großem Erfolg aufgenommen wurde, untersucht die Herausbildung der weiblichen Identität im faschistischen Italien, ohne exemplarische Geschichten vorschlagen zu wollen, und machte die Autorin sofort als eine der großen literarischen Stimmen des 20. Jahrhunderts bekannt.

  • Verlag Mondadori
  • Erscheinungsjahr 2022
  • Seitenanzahl 312
  • ISBN 9788804746881
  • Ausländische Rechte Elena Biagi elena.biagi@mondadori.it, Anna Garbarino anna.garbarino@consulenti.mondadori.it
  • Preise 13.00

De Céspedes Alba

Alba de Céspedes (Rom 1911 – Paris 1997), Tochter des kubanischen Botschafters in Italien, wuchs in einer polyglotten, gebildeten und fortschrittlichen Familie auf. 1935 debütierte sie mit den Kurzgeschichten L’anima degli altri, gefolgt von den Romanen Nessuno torna indietro (1938), Dalla parte di lei (1949, Aus ihrer Sicht), Quaderno proibito (1952, Das verbotene Notizbuch), La bambolona (1967) und Nel buio della notte (1976). Als Partisanin gründete sie 1944 die Zeitschrift „Mercurio“ und nach dem Krieg schrieb sie auch für Film, Theater, Radio und Fernsehen.

Nessuno torna indietro
treccani

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