Un autunno caldo. Crisi ecologica, emergenza climatica e altre catastrofi innaturali

Die zunehmenden Beweise für die Veränderungen der Biosphäre und den Klimawandel drängen seit Langem dazu, unsere Anwesenheit auf der Erde zu überdenken. Schon die Definition Anthropozän wirft nicht nur technische und wissenschaftliche Fragen auf, sondern auch soziale und politische. Ist die Krise, die wir erleben, wirklich Ergebnis der Aktivitäten einer universell unvernünftigen, unersättlichen Spezies? Oder vielmehr das Ergebnis eines besonderen wirtschaftlichen, sozialen und politischen Systems – entstanden aus Jahrhunderten der Plünderungen und Kriege –, dessen Reproduktionsprozesse nicht mit den Regenerationsdynamiken der Biosphäre vereinbar sind? In der Verknüpfung der Geschichte von Umwelt und Energie, Ökologie und politischer Wirtschaft rekonstruiert „Un autunno caldo“ (Ein heißer Herbst) die enormen Auswirkungen des Menschen auf den Planeten Erde und untersucht deren Folgen. Und er kommt zu einer ebenso einfachen wie radikalen Schlussfolgerung: Anstatt auf irgendein technologisches Wunder zu setzen, um die derzeitige Krise zu überwinden, muss das System verändert werden, das sie hervorgebracht hat. Unsere Spezies hat es ja immer geschafft, sich verschiedenen Umgebungsbedingungen anzupassen, aber dafür hat sie Katastrophen, Revolutionen, Misserfolge und Kurswechsel durchgemacht. Und nun stehen wir vor einer Weggabelung, die uns zwingt, uns eine andere Art vorzustellen, in der Welt zu sein.