Una storia gotica

Ein Schauerroman mit düsterer viktorianischer Atmosphäre, geschrieben von einer blutjungen Autorin, der Entdeckung des Wettbewerbs Opera Prima. Es ist die Angst vor dem Anderssein und der Alterität, die in Una storia gotica zur Rechtfertigung für einen wahnsinnigen Gerechtigkeitssinn wird. Meredith Stevens, eine junge Londoner Aristokratin, flieht vor dem Materialismus und ihren adeligen Wurzeln, während George, der Diener, sie für ihre Entscheidung, sich nicht anzupassen, bestrafen will. Meredith findet keinen Frieden in dem goldenen Käfig der heuchlerischen viktorianischen Gesellschaft und flieht in eine Parallelwelt. Ihre Isolationszeit fördert eine Entwicklung, in der sie sich ganz in ihre neue, unkonventionelle Sichtweise der Realität einlebt, trotz der lebhaften Missbilligung von George, ihrem Diener. Dieser ist fest von einem unerschütterlichen Vertrauen in die Vernunft überzeugt und nicht in der Lage zu sehen, was für Meredith klar erkennbar ist, und er zeigt auch keine Neigung, das Anderssein zu akzeptieren. Daraus folgt ein scheinbar unlöslicher Widerspruch: Während sie im Delirium ihr Gleichgewicht findet, findet er im Gleichgewicht das Delirium. Es bleibt nur zu fragen: Wer von den beiden ist der Verdammte?