Bikeconomy

Allein auf EU-Ebene ist die Fahrradwirtschaft über 500 Milliarden Euro wert (Quelle: European Cyclist Federation – Bikeconomy Observatory). Jüngste Daten italienischer Marktforschungsinstitute zeigen, dass im Jahr 2018 allein durch den Fahrradtourismus, dem 6,7 Millionen Menschen frönten, ein Wert von über 7,5 Milliarden Euro geschaffen wurde. Doch erst wenn wir zum Radtourismus die alltägliche Nutzung von Fahrrädern hinzuzählen, können wir annähernd verstehen, wie wichtig der Fahrradsektor ist; so bedeutend, dass er sich einen eigenen Index verdient hat: Während Bruttoinlandsprodukt auf Italienisch mit PIB abgekürzt wird, steht hier das „B“ für Bici (=Fahrrad) anstelle von Brutto. Das Buch untersucht alle Dimensionen des Phänomens und hebt Aspekte, Protagonisten und Geschichten hervor, von denen einige wenig bekannt, aber von großer Bedeutung sind. Zum Beispiel der Faktor der Inklusion: Fahrradwerkstätten werden zu einem Ort, an dem junge Menschen Protagonisten sind und nicht nur manuelle, sondern auch soziale Fähigkeiten vermittelt bekommen. Und dann wäre da noch der Fall von Ciclochard, einer Gruppe junger Menschen, die sich ehrenamtlich auf der Straße engagieren und das Fahrrad als Mittel nutzen, um Obdachlosen ein Handwerk beizubringen.