Bücher
6 Dezember 2023

Città sommersa

von Barone Marta, Barone Marta
Città sommersa

Eine schroffe, einsame junge Frau mit einer Leidenschaft für Literatur und die Chronik des Nahkampfes, den sie anlässlich des Todes ihres Vaters mit sich ausficht: eine glückliche Bindung in der Kindheit als Tochter getrennter Eltern, kontrovers in der Pubertät, dann zunehmend schwierig und dornig. Ein Trauerfall, der viele unbeantwortete Fragen hinterlässt. Wer war der junge Arzt aus der Arbeiterklasse, der immer auf der Seite der Besiegten stand, immer mit jemandem rang, den es zu retten galt, und der wegen Beteiligung an einer bewaffneten Bande zu einer Gefängnisstrafe verurteilt wurde? Und warum wollte er nie über diese Zeit sprechen – Jahre vor der Geburt seiner einzigen Tochter? Anwälte, alte Aktivisten der extremen Linken, Erinnerungen an Prozesse, Archive und Akten: Stimmen und Materialien, aus denen sich nach und nach das Porträt einer komplizierten und widersprüchlichen Person zusammensetzt, Zeugin und Protagonistin einer komplizierten und widersprüchlichen Zeit. Turin ist der Schauplatz der Wut und des Schmerzes, des Kampfes gegen das System, jener Gewalt, die die Geburt einer strahlenden Zukunft gewährleisten sollte und stattdessen die neue Welt implodieren lässt und Enttäuschung und Ruin hervorruft. Der Roman eines Mannes, seiner Familien, seiner Besitztümer, seines Lebens. Mit Liebe und Bescheidenheit von einer Tochter aufgearbeitet, für die die Welt erst durch das geschriebene Wort vermessen und aufgebaut wird.

 „Die Frage ist nicht, wer unsere Eltern vor uns waren, sondern: haben unsere Eltern vor uns wirklich existiert?“ Nadia Terranova, Beilage „Tuttolibri“ von „La Stampa“

„Ein schillerndes Debüt. Barone bewegt sich mit an Sciascia erinnernder Kompetenz und Finesse zwischen der Grausamkeit der Gerichtsakten, die sich mit seinem Vater befassen, und den Erinnerungen an ein Aufwachsen mit der Literatur, bis er in seiner Beschreibung der berüchtigten ‚Anni di piombo‘ zum hartgesottenen Chronisten wird.“ Enrico Deaglio, Beilage „Il Venerdì“ von „la Repubblica“

 „Barone wechselt geschickt zwischen Daten, Rekonstruktionen, Materialien und Erinnerungen derjenigen, die ihre eigene Geschichte und die seines ‚diffizilen‘ Vaters erzählt haben.“ Marta Stella, Beilage „Sette“ von „Il Corriere della Sera“

„Dies ist ein Buch über den Bruch, den die Vaterschaft mit sich bringt. Und es erzählt sehr anschaulich, wozu es gut sein kann, seinen Vater zu kennen: ihn von allem zu befreien, was wir von ihm erwartet haben, und so jede Schuld, jede Knechtschaft des Übergangs auszulöschen.“ Simonetta Sciandivasci, „Il Foglio“

  • Verlag Bompiani
  • Erscheinungsjahr 2020
  • Seitenanzahl 304
  • ISBN 9788845299421
  • Ausländische Rechte Manuela Melato m.melato@giunti.it
  • Ausländische Rechte verkauft French (Grasset); German (Kiepenheuer & Witsch); World Spanish (Literatura Random House); Dutch (Ambo/Anthos); Croatian (Sandorf).
  • Ebook Disponibile/available
  • Auszeichnungen Longlisted for Premio Strega 2020 Voted no. 1 best fiction title by Il Libraio quality jury
  • Preise 18.00 €

Barone Marta, Barone Marta

Marta Barone, 1987 in Turin geboren, ist Übersetzerin aus dem Englischen. Sie hat für Kinder Miriam delle cose perdute, I giardini degli altri und I 7 colori per 7 pittori geschrieben. Dies ist ihr Debütroman in der Erwachsenenliteratur.

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