Corpo a corpo
von Ranfagni Silvia, Ranfagni Silvia
Eine 40-jährige Frau will ihre existenzielle Einsamkeit unter den Teppich kehren, indem sie Mutter wird. Das Kind, das als „Glückspille“ gedacht war, entpuppt sich in Wirklichkeit als bittere, oft sehr, sehr bittere Medizin. Eine verstörende Intimität mit der Babysitterin aus der Dritten Welt stellt die Toleranz gegenüber dem Anderen auf die Probe.
Corpo a corpo liest sich wie ein Roman, ist aber keiner. Das Buch mag einem Memoir ähneln, ist aber keins. Es wirkt wie eine Autobiografie, ist aber keine. Es scheint sich an ein weibliches Publikum zu richten, tut dies aber nicht (ganz), im Gegenteil… Es ist eine kantige Geschichte, mit schwarzem Humor, einer provokativen, respektlosen Stimme – die sorgfältige Zerstörung des giftigen Stereotyps der „perfekten Mutterschaft“. Hier spricht eine alleinerziehende Mutter inmitten ihrer postpartalen Depression, gänzlich überwältigt von dem Leben, das sie sich erschaffen hat und das sie nicht als ihr eigenes anerkennen kann. Eine kurze, aber intensive, tragikomische Lektüre, bei der einem das Lachen im Halse stecken bleibt und die einen manchmal erschaudern lässt angesichts ihrer fast unerträglichen Ehrlichkeit – genau wie im wirklichen Leben.
- Verlag E/O
- Erscheinungsjahr 2019
- Seitenanzahl 156
- ISBN 9788833570600
- Ausländische Rechte Emanuela Anechoum (emanuelaanechoum@edizionieo.it)
- Ebook 9788833570709
- Preise 16.00 €
Ranfagni Silvia, Ranfagni Silvia
Silvia Ranfagni lehrt Drehbuchschreiben und Kreatives Schreiben an der Rome University of Fine Arts. Sie hat in den Teams mehrerer Regisseure gearbeitet, darunter Amelio, Bertolucci und Tornatore, und mit Autoren wie Verdone und Ozpetek Drehbücher geschrieben. Corpo a corpo ist ihr erster Roman. Wie so viele andere Säugetiere, hat auch sie Leben hervorgebracht: ein anstrengendes Unterfangen.
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