Il cliente di riguardo

Als Journalist suchte Dario Corbo nur nach den Wahrheiten, die seinen Lesern gefallen würde. Seit für keine Zeitung mehr schreibt, hat er viele Wahrheiten entdeckt, die ihm gar nicht gefallen. Deshalb wollte er auch nichts von der Zusammenarbeit mit den Carabinieri wissen, deren Ermittlung seine Ex-Frau Giulia unter Einsatz ihres Lebens eingeleitet hatte. Eine etruskische Nekropole, die in jahrelangen nächtlichen Ausgrabungen verwüstet wurde, illegaler Handel, der die Familie Currè um das Familienoberhaupt Vincenzo bereichert hat, seine Tochter Maddalena, die sich als Galeristin für zeitgenössische Kunst etabliert hat, seinen rätselhaften Gefährten Cosimo Roi, der das Geld im Schutz einer Schweizer Finanzgesellschaft manövriert. Corbo hat andere Prioritäten: einen Sohn, um den er sich kümmern muss, seine unerfüllte Liebe zu Nora Beckford. Der Oberst der Carabinieri ruft ihn zu seinen Pflichten zurück, und der Currè-Clan geht zum Angriff auf die Beckford-Stiftung und deren Ansehen über. Der Plan, um Herr der Situation zu werden, ist teuflisch ausgeklügelt, eine subtile Falle, in die zunächst Nora mit ihrer Entschlossenheit, ihren Träumen und ihren Schwächen tappen wird. Aber vor allem mit ihrer Liebe zu Dario, für den sie endlich ihre inneren Bande sprengt. Im besten Roman der Serie spielt Corbo wie in einer Spionagegeschichte an mehreren Tischen, ermittelt und beschafft Informationen, entschärft Gefahren, manipuliert Freunde und Feinde und erzählt jedem Gesprächspartner die passende Lüge, um seinen Sohn zu schützen und Nora und die Stiftung zu retten. Die Abrechnung mit der Vergangenheit, mit seiner und der seines Landes, duldet keinen Aufschub.