Il gioco di Santa Oca

Herbst 1652. Eine Handvoll Männer, die es satt haben, die Schikanen der Adeligen und der Soldaten zu erleiden, die zwischen ihren Schlachten die Dörfer der lombardischen Heide plündern, schart sich um den Anführer Bonaventura Mangiaterra, der seine Gefährten mit der Bella Parola fasziniert, einer persönlichen, rebellischen Version der biblischen Geschichten. Bonaventura wird schnell zu einer Legende bei den Bauern und den Armen: Er hat Charisma, Weisheit und predigt mit überzeugenden Worten von der Freiheit. In Kürze nimmt seine Bande an Zahl und Stärke zu und bedroht die alteingesessene Macht. Um den Aufruhr zu stoppen, bieten die Inquisition und die Adeligen der Region listige Spione und ein mächtiges Heer auf, aber als es ihnen gelingt, bis zu Bonaventura zu gelangen, stellt eine Überraschung alle ihre Gewissheiten in Frage. Zwanzig Jahre später zieht die Bänkelsängerin Pùlvara durch diese Heidelandschaft, die Schauplatz für die Heldentaten von Bonaventura und seiner Bande war. Die Frau hatte sich in der Jugend in Männerkleidung den tapferen Helden angeschlossen und erzählt nun gegen etwas zu Essen und eine Schlafstelle den Bauern von ihren Unternehmungen. Und je mehr die heroischen Taten in ihren Worten widerhallen, desto mehr nähert sich Pùlvara wie in einem Spiel, das Wirklichkeit wird, dem Geheimnis des Lebens von Bonaventura Mangiaterra.