Maria Montessori- una biografia

Maria Montessori (1870-1952) ist als Pädagogin für ihre außerordentliche Originalität und Innovation bekannt. Sie revolutionierte die schulischen Ideale ihrer Zeit und „befreite“ die Kinder, indem sie ihr großes und bis dahin weitgehend unerkanntes Potenzial offenbarte. Ihr verdanken wir ein neues Verständnis des Kindes, ein neues Verständnis von Unterricht und Lehrerausbildung. Ihre berühmte Methode wird in der ganzen Welt angewandt (im Ausland sogar mehr als in ihrem Heimatland Italien) und findet auch dort, wo sie nicht offiziell benannt wird, Anklang und Widerhall.
Dieses Buch untersucht und beleuchtet Aspekte des Lebens und der Persönlichkeit der großen Pädagogin, die bisher noch nicht vollständig erforscht wurden: ihr Kampf für den Feminismus und das Frauenwahlrecht, ihre komplexe Beziehung zu Mussolini und dem faschistischen Regime, ihre Beziehung zur Theosophie und der Theosophischen Gesellschaft, sowie die fast zehn Jahre, die sie in Indien verbrachte. Doch vor allem der gewichtige und sicherlich schmerzhafte persönliche Widerspruch, der es ihr, die ihr ganzes Leben den Kindern gewidmet hat, nicht erlaubte, ihren Sohn Mario, der aus einer freien Beziehung mit einem Kollegen hervorging, bei sich zu behalten. Ein umfassendes, vollständiges Porträt einer komplexen Persönlichkeit mit vielen Lichtern, aber auch einigen Schatten. So, wie Maria Montessori eben als Mensch war: eine Frau, die ihre Epoche in vollen Zügen lebte, ihr stets voraus war und sich in die moderne Zeit projizierte.