Bücher
6 Februar 2024

Nero come la notte

von Avoledo Tullio, Avoledo Tullio
Nero come la notte

Sergio Stokar war ein guter Polizist. Vielleicht der beste in seiner heruntergekommenen, aber immer noch opulenten Heimatstadt Pista Prima im Nordosten Italiens. Bis zu dem Tag, an dem er unwissentlich den falschen Leuten auf die Füße trat. In Folge ließ man ihn halb tot vor der Pforte des allerletzten Ortes zurück, an dem er je hätte enden wollen: den „Zattere“, einem Komplex verlassener Gebäude, in denen sich eine Gemeinschaft irregulärer Einwanderer niedergelassen hat, die nach ihren eigenen Gesetzen leben. Dieser Zufluchtsort mit seinem fragilen, prekären Gleichgewicht und seinem Durcheinander von Sprachen, Rassen und Gerüchen wäre im Normalfall ein Albtraum für jemanden mit Sergios politischen Überzeugungen. Doch nun ist er gezwungen, zu bleiben, sich an neue Regeln anzupassen und mit einer Realität zu leben, die er vor Kurzem noch vehement abgelehnt hätte. Zu seiner eigenen Sicherheit wird er schnell zum „Sheriff der Zattere“: Er sorgt für Ordnung und untersucht kleine Verbrechen. Bis ihn eines Tages der Rat, der den Gebäudekomplex regiert, mit einem ganz besonderen Auftrag betraut. Einige junge Bewohnerinnen der Zattere sind auf grausame Weise ermordet worden. Ein Mörder lauert, und nur ein erfahrener Polizist wie Sergio kann ihn fassen, dank seiner Intuition und seinen Kontakten, aber vor allem, weil er stur wie eine Dampfwalze ist. Schließlich entdeckt er, dass es vielleicht nur eine einzige Ermittlung gibt und dass sich das Grauen an unerwarteten Orten und unter Menschen versteckt, die über jeden Verdacht erhaben sind. Alles ist durch einen einzigen Faden verbunden. Ein Faden so schwarz wie die Nacht, so rot wie Blut. Denn in einer Welt, die die Gier zu ihrem Credo gemacht hat, gibt es keine Schuldigen und Unschuldigen, sondern nur unendliche Schattierungen des Bösen.

  • Verlag Marsilio
  • Erscheinungsjahr 2020
  • Seitenanzahl 524
  • ISBN 9788829703548
  • Preise 19.90 €

Avoledo Tullio, Avoledo Tullio

Tullio Avoledo lebt und arbeitet in Pordenone. Neben Lo stato dell’unione (Die Lage der Union) hat er folgende Bücher veröffentlicht: L’elenco telefonico di Atlantide (Das Atlantis-Telefonbuch, Sironi 2003, Einaudi 2003), Mare di Bering (Beringmeer, Sironi 2003, Einaudi 2004), Tre sono le cose misteriose (Drei Dinge sind geheimnisvoll, Einaudi 2005), Breve storia di lunghi tradimenti (Eine kurze Geschichte von langen Verräten, Einaudi 2007), La ragazza di Vajont (Das Mädchen von Vajont, Einaudi 2008), L’ultimo giorno felice (Der letzte glückliche Tag, Edizioni Ambiente 2008, Einaudi 2011) und L’anno dei dodici inverni (Das Jahr der zwölf Winter, Einaudi 2009).

Nero come la notte
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