St. Louis. Il coraggio di un capitano

Am 13. Mai 1939 verlässt das deutsche Linienschiff St. Louis Hamburg in Richtung Kuba. An Bord befinden sich 937 Juden, die vor dem Wahnsinn der Nazis fliehen, kurz bevor die Welt den blutigsten Krieg der Menschheitsgeschichte erlebt. Der Kommandant des Schiffes ist Gustav Schröder, ein deutscher Kommandant, kein Jude, der Hitler und das, was er seinem Land und ganz Europa antut, verabscheut. In Kuba läuft es nicht wie erhofft, die Juden dürfen nicht von Bord gehen, außer gegen eine Steuer, die nur 29 von ihnen zahlen können. Havanna lehnt das Schiff ab, das nach anderen Schicksalsschlägen nicht einmal in Franklin Delano Roosvelts USA oder in Kanada Unterschlupf finden wird. Schröder hat keine andere Wahl, als nach Europa zurückzukehren, aber nicht nach Deutschland. Er beschließt, das Schiff nicht an die Reeder zu übergeben, ohne eine Garantie für die Passagiere zu übernehmen. Das Schiff kommt in Antwerpen an, und alle gehen von Bord, voller Hoffnung auf die Gastländer Belgien, Holland, Großbritannien und Frankreich. Doch Nazi-Deutschland bereitet sich auf den Einmarsch in Europa vor, und das Ergebnis wird auch für viele dieser Passagiere verheerend sein.