Una vita all’estremo

Der Erzähler dieser Geschichte, mittlerweile müde und im hohen Alter, spult den Faden zweier ebenso gegensätzlicher wie paralleler Leben zurück, die von 1892 bis 1897 eng beieinander verliefen: sein eigenes, als einfacher Angestellter und Sekretär bei der Geographischen Gesellschaft, und das von Vittorio Bottego, einem lebenshungrigen Forscher, der sich schon immer gern Herausforderungen stellte. Bottego bewunderte Stanley und seine afrikanischen Abenteuer so sehr, dass er ihm nacheiferte und sich als Freiwilliger meldete, um den italienischen Truppen nach dem Massaker von Dogali in Abessinien zu folgen. Als eifriger Leser von Karten und Tagebüchern, aber auch als Zeitzeuge, beschwört der Erzähler das Leben von Hauptmanns Bottego herauf: dem unerschrockenen, erfolgreichen Erforscher des geheimnisvollen Flusslaufs des Omo. Ein Unterfangen, dessen Schicksal eng mit dem der italienischen Niederlage bei Adua verwoben sein sollte, bis zu Bottegos tragischem Tod in einem Hinterhalt.