Capitalismo carnivoro. Allevamenti intensivi, carni sintetiche e il futuro del mondo

Die Lektüre von Capitalismo carnivoro (Fleischfressender Kapitalismus) wird Ihr Denken über Fleisch und dessen Verzehr verändern. Es wird Sie nicht davon überzeugen, es nicht mehr im Supermarkt zu kaufen. Es wird Sie nicht dazu bringen, Ihre Essgewohnheiten zu ändern und Vegetarier oder Veganer zu werden. Auf diesen Seiten finden Sie kein tierfreundliches Manifest, sondern eine Reise in die dunkelsten Ecken des „Fleischkontinents“. Francesca Grazioli ist jahrelang um die Welt gereist, um die Lebensmittelindustrie zu untersuchen. Nun hat sie sich entschlossen, zu erzählen, wie das System, das 70 % der Ackerfläche des Planeten ausschließlich für die Ausbeutung von Tieren nutzt, Fleisch zu einer der Hauptursachen für internationale Konflikte gemacht hat; und wie das Lobbyregime entstanden ist, das jedes Jahr 55 Milliarden Hühner verschlingt und dem größten Schlachthof der Welt erlaubt, jeden Tag 36.000 Schweine zu schlachten. Zahlen, die weiterhin die Profite eines „fleischfressenden Kapitalismus“ erhalten und steigern, der sich nicht zu schade ist, die Ursache für die finanziellen und ökologischen Krisen zu sein, die wir derzeit erleben. Die einzig mögliche Revolution beginnt also bei den Gerichten, die auf unseren Tischen landen: Fleisch zu essen ist keine unschuldige Entscheidung mehr, geschweige denn eine harmlose. Das Aufdecken jener wirtschaftlichen Prozesse, die hinter einer gewohnheitsmäßigen und alltäglichen Handlung wie der Aufnahme unserer Mahlzeiten stehen, bedeutet, dass wir ganz neu definieren müssen, wer wir sind und in welcher Gesellschaft wir leben wollen.